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Werkbegegnungen zwischen William Kentridge und Angela Fuchs.

Exploration während einer Raumfahrt durch die Kunstgrotte von Wien.

Ausstellungsansicht Kunsthalle Wien, Foto: Stephan Wyckoff: Christian Pußwald, “DEPRIVAT“/Satellit, 2004, Courtesy der Künstler © Christian Pußwald

Ausstellungsansicht Kunsthalle Wien, Foto: Stephan Wyckoff: Christian Pußwald, “DEPRIVAT“/Satellit, 2004, Courtesy der Künstler © Christian Pußwald

Das Beste trifft zumeist unerwartet ein. Nach langer Zeit setze ich meinen Fuß in die KUNSTHALLE wien. Mittlerweile sieht das Ausstellungsgebäude abgenützt und müde aus. So beschleicht mich das Gefühl, von der dargebotenen Ausstellung nicht mehr positiv überrascht zu werden. Schon empfängt mich ein Klangsalat beim Betreten der Halle. Unter den vielen Objekten fallen zunächst die Bilder von Agnes Fuchs am Interessantesten auf. Ihre Arbeiten docken thematisch am Ausstellungsthema an. Ästhetische Momente angewandter Technik und Prozessen scheinen aus den Abbildungen von Maschinen in eine fragil zusammengesetzte formelhafte Malerei festgehalten zu werden.

Vom Rest der Ausstellung sticht besonders der Kurzfilm "Journey to the Moon" (2003, Film auf Video kopiert) von William Kentridge hervor. Kentridge (der 2008 den Kokoschka-Preis erhielt und heuer Werke seiner Arbeit in der Albertina ausstellen ließ) setzte auf leichtfüßige und witzige Art mittels Stop-Motion-Filmtechnik dem französischen Experimentalfilmer Georges Méliès (Paris, 1861 - 1938 - der französische Filmpionier schuf 1902 "Le Voyage dans la Lune", ein Vorläufer der späteren Scince-Fiction-Filme) ein filmisches Denkmal, indem er es ihm gleichtut.

Einige Werke der Ausstellung mögen dem Thema zuträglich sein, bloß die Inszenierung tut es leider nicht. Die Ausstellung wirkt insgesamt zerbrochen. Das zentrale Hauptwerk scheint zu fehlen. Die kuratorische Leistung hat stark abgenommen, wenn man daran ähnliches messen möchte. Wie zum Beispiel diese Ausstellung: "Wunschmaschine Welterfindung" aus dem Jahr 1996, die ebenfalls die Kunsthalle wien produzierte. Wir erinnern uns: Sie fand noch in einer (echten) Halle am Karlsplatz statt.

Credits

Abbildungen oben:

  • © Andreas Herok