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SEZESSION - Die fünfte Säule

Ausstellung in der Secession mit: Luz Broto, Peter Downsbrough, Dora Garcia, Guillaume Leblon, Joëlle Tuerlinckx, Cerith Wyn Evans, Heimo Zobernig sowie Adolf Krischanitz, Ferdinand Schmatz, Margherita Spiluttini. Kuratiert von Moritz Küng.

Die fünfte Säule. Fotomontage unter Verwendung einer Aufnahme des Hauptraums der Secession (1986) von © Margherita Spillutini, Secession 2011.

Die fünfte Säule. Fotomontage unter Verwendung einer Aufnahme des Hauptraums der Secession (1986) von © Margherita Spillutini, Secession 2011.

Ausstellungsansicht, Mitte: Ceryth Wyn Evans, C=O=N=S=T=E=L=L=A=T=I=O=N (I call your image to mind), 2010. Courtesy: der Künstler und White Cube, London. Unten: Guillaume Leblon, Catalogue, 2011. Courtesy: der Künstler und Galerie Jocelyn Wolff, Paris. Hintergrund, rechts: Heimo Zobernig, ohne Titel, 1995 / 2011. Courtesy: der Künstler. Hintergrund, links: Guillaume Leblon, Correction, 2004 / 2011. Courtesy: der Künstler.  Foto: Andreas Semerad.

Ausstellungsansicht, Mitte: Ceryth Wyn Evans, C=O=N=S=T=E=L=L=A=T=I=O=N (I call your image to mind), 2010. Courtesy: der Künstler und White Cube, London. Unten: Guillaume Leblon, Catalogue, 2011. Courtesy: der Künstler und Galerie Jocelyn Wolff, Paris. Hintergrund, rechts: Heimo Zobernig, ohne Titel, 1995 / 2011. Courtesy: der Künstler. Hintergrund, links: Guillaume Leblon, Correction, 2004 / 2011. Courtesy: der Künstler. Foto: Andreas Semerad.

Guillaume Leblon, Les objets meurent aussi, 2008. Courtesy: ProjecteSD, Barcelona.  Foto: Andreas Semerad.

Guillaume Leblon, Les objets meurent aussi, 2008. Courtesy: ProjecteSD, Barcelona. Foto: Andreas Semerad.

Joëlle Tuerlinckx, Coin d'ombre 'SUPERWHITE', 2011. Courtesy: Galerie nächst St. Stephan - Rosemarie Schwarzwälder, Wien.  Foto: Andreas Semerad.

Joëlle Tuerlinckx, Coin d'ombre 'SUPERWHITE', 2011. Courtesy: Galerie nächst St. Stephan - Rosemarie Schwarzwälder, Wien. Foto: Andreas Semerad.

Ein Blick in den Sternenhimmel, läßt die Lichter als Konstellationen erscheinen. Ob wir wollen oder nicht: Wir können nur das sehen, was wir wissen.

Der Kurator Moritz Küng hält es mit seiner Ausstellung ähnlich. Er gräbt die Geschichte des Ortes, der Zeit und der Kunst der Secession auf und fügt seine Fundstücke, so unabhängig sie auch voneinander sein mögen, zu einer Konstellation zusammen, die sich formelhaft als die fünfte Säule verdichtet.

C=O=N=S=T=E=L=L=A=T=I=O=N  (I call your image to mind) von Ceryth Wyn Evans ist eine klingende und spiegelnde Mobile. Es vernetzt visuell die umliegenden Kunstwerke, die durch die Geschichte des Hauses untereinander verbunden sind. Die Säulen der Haupthalle, die für diese Ausstellung in einen früheren Zustand versetzt wurden, waren in den letzten Jahren weiß, um sie für Ausstellungen unsichtbar zu machen. Heimo Zobernigs Beitrag zitiert seine Ausstellung aus dem Jahr 1995 mit jenen weiß getünchten Stellwandelementen, die ihm damals gefehlt haben.

“Rückbau”, “Wiederherstellung” und “Reflektieren” sind Programm für alle ausgestellten Kunstwerke und das gilt besonders für die Räume der Secession, die Teil der Ausstellung durch die Farbverwandlungen von Joëlle Tuerlickx sind. Titre salle ‘gris neutral’ ist ein Raum im Untergeschoß, der im Ton einer Graukarte für Fotografen gehalten ist. Oder: Coin d’ombre ‘SUPERWHITE’, eine mit Zahnpaste bemalte Ecke.

Der fotografische Beitrag von Margherita Spillutini, ist die fünfte Säule, die am Cover des Ausstellungskataloges abgebildet ist. Ferdinand Schmatz wiederum, greift “ihre” fünfte Säule als ein sinnliches Ding der Secession meditativ literarisch auf.

Die Vielzahl der Werke und ihrer Positionen der KünstlerInnen, werfen nicht nur Fragen zur Funktion der Architektur des Ortes auf, sondern versuchen mit Interventionen eine Antwort auf den Genius loci der Secession zu geben.

 

Ausstellungsdauer
9.9. – 20.11.2011

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Ausstellungsansichten fotografiert von Margherita Spiluttini und Textbeiträgen von Moritz Küng, András Pálffy und Ferdinand Schmatz.

Rahmenprogramm
Freitag, 9. 9. 2011, 18 Uhr: Ausstellungsgespräch mit Moritz Küng und Ferdinand Schmatz, moderiert von Gabriele Mackert.

Donnerstag, 17. 11. 2011, 18 Uhr: Präsentation des Künstlerbuchs Les moments d’espace und Vortrags-Performance Les moments d’espace. Lecture for youtube in 578 panels von Joëlle Tuerlinckx.

 

secession
Friedrichstraße 12, A-1010 Wien
T.+43-1-587 53 07

Öffnungszeiten
Dienstag–Sonntag 10.00–18.00 Uhr

Führung
Samstag um 15.00 Uhr, Sonntag um 11.00 Uhr

Credits

Abbildungen oben:

  • © Andreas Herok