Selbstportrait als Laboratorium der Dinge
Mark Manders, geboren 1968 in Volkel (Niederlande), begreift seine Kunst als «ein Selbstporträt, worin ein sich verändernder Stillstand herrscht».
Worin besteht die seltsame Anziehungskraft, die seine Ausstellung ausstrahlt? Da ist zuerst die «Entrücktheit» zu nennen, die aus der Kombination mit anderen Elementen entstehen. Beispielsweise sind die Fenster des Pavillons mit gefakten Tageszeitungen verklebt. Bild und Text ergeben keinen Sinn. Die Oberflächen täuschen oft Materialien vor, die sie nicht sind. Proportionen und Dimensionen nehmen dagegen eine wichtige Rolle in dieser Ausstellung ein. Das Innere des Pavillons wirkt wie ein verlassenes Labor, jedoch beschleicht einem das Gefühl, als würde das Labor am nächsten Tag anders aussehen. Raum, Zwischenräume(!), Materialen und Objekte sind nicht frei assoziativ zugeordnet sondern folgen einer inneren Logik in der Welt des Mark Manders.
Credits
Abbildungen oben:
© Andreas Herok