Diana Al-Hadid: The Fates
Die 1981 in Aleppo (Syrien) geborene Diana Al-Hadid, greift für ihre Arbeiten auf historische Vorlagen zurück. Dabei wird das historische Werk zitiert und weiterbehandelt. Manche Skulpturen verlieren im Prozess der Enstehung den eigentlichen Grund der Urspungsidee. Ihre Plastiken scheinen zu verrinnen, ohne in sich einzustürzen. Die Skulptur «Phantom Limb» (2014) in der Saalmitte der secession, zeigt sich monumental und hell. Die verschmelzenden Konturen weisen auf Ohnmacht und auf das schmerzvolle Verlorensein hin. Die ausgestellten Plastiken wirken fragil und schleierhaft. Die blassen Oberflächen und tropfenden Formen scheinen sich der Schwerkraft widersetzen zu wollen. Man glaubt, in der Ausstellung Momentaufnahmen eines unfassbaren Verfalles und einer versagenden Auferstehung zu erkennen.
Ausstellungsdauer
11. September bis 2. November 2014
Credits
Abbildungen oben:
© Andreas Herok